Frei sein. Ein Osterkalender.

Erstellt am: 03. Mrz 2017 von Maren
Kategorie(n): Atmosphäre | Osterkalender


Frei sein. Für Verborgenes.

von Maren und Daniel

Als wir uns überlegt haben, wie ein EXODUS-Osterkalender sein könnte, saßen wir gerade in einem unserer Lieblingscafés. Die Idee des Frei seins war schon in unseren Köpfen und in unserem Herzen. Uns war auch klar: es soll ein „Frei sein für“ werden und kein „Frei sein von“. Es sollte Platz sein, für eigenes, für das, was frei sein will. Und es sollte herausfordernd sein, so wie das Leben es halt auch ist. Und dann lief dieses Lied:

 

 

Und Hindi Zahra erinnerte uns: Frei sein ist ein Riesenwunsch. Und eine urgrundtiefe Sehnsucht. Und Frei sein hat ganz viel mit Liebe zu tun, weil nur echte Liebe frei macht. So wurde Frei sein ein Osterkalender. Er fand seine Gestalt, ging in Druck, wurde aus seinen Einzelteilen zusammengestellt und – mit etwas ramponierten Fingern – eingepackt.

 

Der Aschermittwoch inspirierte uns mit einem Text im Matthäus-Evangelium (Mt 6, 1-6.16-18). Wenn Gott auch das Verborgene sieht, was mag er da sehen? Was liegt da noch alles in mir verborgen? Daher das erste Frei sein: für Verborgenes.  Für das, was noch in mir schlummert. Was bisher keinen Platz im Alltag findet. Oder was ich vielleicht selbst tief in mir vergraben habe. Es muss nicht heraus posaunt werden. Es reicht ein Ansehen. Weil Frei sein so beginnt. Mit einem liebevollen Blick.

Frei sein für Verborgenes. Weil Gott auch das sieht. Ansieht. Mit Liebe.

2 Kommentare zu “Frei sein. Ein Osterkalender.”

  • Vielen Dank für diesen tollen Kalender, der mich nun im Alltag begleitet. Er hat seinen Platz auf meinem Schreibtisch gefunden. Dafür wurde mein Buchständer zweckentfremdet. Jetzt hat sein Leben auch endlich einen Sinn…er wurde nämlich nie benutzt.
    Viele Grüße, Bine

  • Nachdenken übers Frei sein
    Klar haben wir alle unsere Sehnsucht nach Freiheit in uns –
    Tun und lassen können was man will, so richtig drauf los leben, keine Verantwortung haben
    Ja, und dann, wofür nutzen wir nun diese Freiheit???
    Wo kann ich die Freiheiten des Anderen ertragen oder bekomme ich zusätzlich zur Freiheit noch eine unendliche Geduld mitgeliefert?
    Frei sein von Schuld – ups, wie soll das denn gehen? Erst einmal können/müssen wir uns das mal eingestehen, dass wir auch Fehler gemacht haben und auch in Zukunft machen werden. Ja und dann den Anderen um Verzeihung bitten und uns auch selbst verzeihen – hui, ja das macht frei.
    Ach, ich glaube, wir tummeln uns erstaunlich konsequent in Äußerlichkeiten wenn wir von Freiheit und frei sein reden. Ich meine, richtige Freiheit kann nur von innen kommen –da muss ich dann jedoch mal genauer hinsehen, kann mir nicht weiter etwas vormachen. Frei sein von der Maske die ich zu meinem Schutz trage, frei sein vom Rollenspiel das sich leider so eingeprägt hat, weil es einfacher ist das zu liefern, was mein Umfeld von mir erwartet.
    Vielleicht sollten ich/ wir auch unsere Blickrichtung ändern
    Selbst ausloten und wissen, dass der Einsatz sich lohnt – das macht frei.

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